Dann enden die Berichte abrupt, Personalakten wurden von einem Feuer zerstört, das die Anstalt fast bis auf die Grundmauern niederbrennt. Viele Einwohner ziehen nach dem Vorfall über Nacht aus der küstennahen Stadt weg und lassen nicht nur die Idylle des Witchwood Forest hinter sich, sondern auch all jene Dinge, über die man sich nur hinter vorgehaltener Hand unterhalten hat und die man vor geliebten Personen lieber geheim hielt.
2020 Ereignisreiche 129 Jahre nach der Eröffnung der Klinik und nur 54 Jahre nach dem verheerenden Brand, ist die Stadt Mourning Hill, die nach seinem einstig erfolgreichsten Geschäftsmodell und den Gerüchten benannt wurde, man könnte das Stöhnen und Klagen der ehemaligen Patienten während nebeliger Nächte zwischen den Laubbäumen hervorquellen hören, zu einem Schauplatz der Moderne und des künstlerischen Fortschritts geworden. Nationale Bekanntschaft erlangte die Stadt durch die privat finanzierte Hawthorne Academy. Mit ihrem Schwerpunkt auf Fotografie und Film und den namenhaften, bereits etablierten Künstlern, die die Highschool hervorgebracht hat, leistet die Academy zweifellos Pionierarbeit! Aber auch die Wissenschaften und der Sport kommen nicht zu kurz.
Ebenfalls prestigeträchtig macht die Oaktree University von sich reden, die sehr darum bemüht ist, an die lokalen Abschlüsse anzuknüpfen und die Jugend von Mourning Hill in Sachen Bildung auf den richtigen Weg zu bringen. Weniger schillernd, aber deswegen absolut nicht unbedeutend, präsentiert sich die Mourning Hill Highschool. Die öffentliche Schule investiert viel Zeit, Disziplin und Liebe in jene SchülerInnen, die einen anderen, aber sicherlich genauso vielversprechenden Weg zum Erfolg einschlagen!
Alles in allem kann man sagen, dass die Stadt aus ihrer alten Geschichte gelernt hat. Mit einem Herz aus Tradition und einer Seele aus Ehrgeiz und Willensstärke, lockt die Stadt mit einer familiären Gemeinde, dem beständigen Wunsch, Potenziale zu nutzen und jedes Jahr auf’s Neue die schönsten Erntedank-, Halloween- und Weihnachtsfestbanner über die Hauptstraße zu hängen, die Oregons und Umgebung je gesehen hat. Fast könnte man vergessen, dass bei dem großen Feuer 42 Menschen ums Leben kamen und dass all diejenigen, die die Stadt nie verlassen haben, noch immer fest davon überzeugt sind, dass es sich dabei nicht um einen Unfall gehandelt hat.